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Milestones
Der Prophet Dem Saxofonisten, Bassklarinettisten und Flötisten Eric Dolphy zum 60. Todestag Am Mikrofon: Niklas Wandt (Wdh.)
Milestones
Der Prophet Dem Saxofonisten, Bassklarinettisten und Flötisten Eric Dolphy zum 60. Todestag Am Mikrofon: Niklas Wandt (Wdh.)
Klassik-Pop-et cetera
Highlights aus 50 Sendejahren Am Mikrofon: Der Buchautor und Entertainer Hape Kerkeling Seine Kunstfiguren haben Kultstatus: der Zeitungsreporter Horst Schlämmer, Königin Beatrix oder das vorlaute Vorschulkind Hannilein. Geboren wurde Hans-Peter Wilhelm Kerkeling 1964 in Recklinghausen. Sein Durchbruch gelang ihm mit der Ulkshow "Känguru" in der ARD. Hape Kerkeling unterhält sein Publikum als sympathisch-satirischer Komiker, Moderator, Schauspieler und Synchronsprecher. Sein Buch "Ich bin dann mal weg" und die Autobiografie "Der Junge muss an die frische Luft" waren große Erfolge, für 2024 hat er ein neues Werk angekündigt. Beim Schreiben mag Hape Kerkeling Kaffee, zum Nachdenken zieht er sich gern in den Wald zurück. Zwischen 2014 und 2019 hat der Entertainer eine Pause vom Showgeschäft eingelegt. In dieser Zeit moderierte er eine Ausgabe von "Klassik-Pop-et cetera". Diese Sendung vom 7. Juli 2018 wiederholen wir als Highlight im Jubiläumsjahr.
Studio LCB
Aus dem Literarischen Colloquium Berlin Mit Mario Desiati Gesprächspartner: Martin Hallmannsecker und Andreas Rossmann Am Mikrofon: Maike Albath In Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin Der italienische Schriftsteller und Essayist Mario Desiati, 1977 in Locorotondo geboren, versteht sich auf die subtilen Regeln archaischer Gemeinschaften. In seinem neuen Roman erzählt er von Francesco und Claudia, die beide aus der Rolle fallen und nicht dazu gehören. Solche Leute nennt man in Apulien "Spatriati", und dies ist auch der Titel von Desiatis schwungvoller Entwicklungsgeschichte, für die er mit dem renommiertesten italienischen Literaturpreis Premio Strega ausgezeichnet wurde. Mario Desiati, nach einem Jurastudium mehrere Jahre lang Verlagslektor in Rom, mutet seinem Helden einiges zu. Francescos taumelnde Suche nach sich selbst führt bis nach Berlin. Am Ende hat der junge Mann etwas verstanden - und sein Gefühl von Zugehörigkeit dennoch nicht verloren. Nach "Zementfasern" (2012) über die italienischen Arbeiter in Schweizer Eternitfabriken, die Folgen der Deindustrialisierung und den Wandel archaischer Lebensformen in Apulien legt Desiati mit "Spatriati" einen Roman vor, der das Dilemma einer ganzen Generation auffächert. Mit seinem Übersetzer Martin Hallmannsecker und dem FAZ-Journalisten Andreas Rossmann diskutiert er im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse, wo Italien Gastland sein wird, über die gesellschaftlichen Umbrüche in Süditalien und die Chancen der Literatur.
Atelier neuer Musik
Revisited Forum neuer Musik 2019 Die Wahrheiten erben Hermann Keller (1945-2018) "Ihr sollt die Wahrheit erben" (Ausschnitte) Constance Ricard, Violoncello, Stimme Eres Holz (*1977) "Kataklothes" Ensemble Aventure Mitschnitte vom 5.4.2019 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln Am Mikrofon: Frank Kämpfer Bereits vor fünf Jahren waren "Migration" und "Integration" Vokabeln mit politischem Sprengstoff. Zugleich standen sie vielerorts für Alltag und gelebte Veränderung. Die bundesweit vielgestaltige Landschaft der neuen Musik lebte das ihrerseits positiv vor - Globalität und Bestenauswahl stärkten Deutschlands Ruf als führenden Standort der Avantgardemusik. Überlegungen der Migrationsforschung und die heutige Pluralität der neuen Musik aufeinander zu beziehen, war auch die Intention des Forums "Postmigrantische Visionen" im April 2019 im Deutschlandfunk. Künstlerisch zwingend bot es sich an, mit dem Holocaust zu beginnen, d.h. mit einer Erzählung vom Überleben - und zwar in Gestalt von Hermann Kellers Melodram nach Anita Lasker-Wallfisch. Hoch emotional die zeitgenössische Antwort darauf: Das Ensemblestück "Kataklothes" des in Israel geborenen Eres Holz eröffnete einen abgründigen Konzertabend mit der Freiburger Formation Aventure.
Lange Nacht
Für Frieden, Recht und Freiheit. Eine Lange Nacht über die Bundeswehr Von Jochen Rack Regie: Philippe Brühl Deutschland muss kriegstüchtig werden, sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius. Doch sind 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine genug? Ist Deutschlands Armee, die nach dem Ende des Kalten Krieges immer weiter schrumpfte, ausreichend für die Landes- und Bündnisverteidigung gerüstet oder doch nur "bedingt abwehrbereit", wie eine Diagnose schon in den 1960er-Jahren lautete? In den Jahrzehnten seit der Wiederbewaffnung 1955 ist die Bundeswehr aus den Schlagzeilen nicht herausgekommen. In ihrer inzwischen fast 70-jährigen Geschichte als demokratischer Parlamentsarmee hatte sie mit mangelhaften militärischen Fähigkeiten ebenso zu kämpfen wie mit einer Reihe von Skandalen. Zwar wurde der "Bürger in Uniform" auf eine demokratische Kultur verpflichtet, dennoch gab es in der Truppe eine "falsche Glorie" (Jakob Knab) und unaufgearbeitete Traditionen aus der NS-Zeit. Die Friedensbewegung der 1980er-Jahre richtete sich gegen die atomare "Nachrüstung", öffentliche Gelöbnisse und Wehrschauen erzeugten Protest gegen die "Militarisierung der Gesellschaft". Trotzdem stand die Mehrheit der Deutschen der Bundeswehr positiv gegenüber. Bis zu ihrer Aussetzung 2011 haben Generationen von jungen Männern ihre Wehrpflicht in der Bundeswehr abgeleistet. Die deutsche Einheit führte zur Verschmelzung der Bundeswehr mit der NVA, dem Abbau von Standorten und einem "freundlichen Desinteresse" (Horst Köhler) an den deutschen Streitkräften. Erst die Auslandseinsätze der Bundeswehr auf dem Balkan und in Afghanistan, bei denen deutsche Soldaten ihr Leben ließen, haben die deutsche Gesellschaft aufgerüttelt und auch zu einer neuen Gedenkkultur für die Opfer geführt. Heute steht die Bundeswehr vor der Aufgabe, neue militärische Fähigkeiten aufzubauen und Personal für die Truppe zu finden, diskutiert wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Geschichte der Bundeswehr spiegelt die Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik zwischen Friedenssehnsucht und Verteidigungsbereitschaft.
Lange Nacht
Für Frieden, Recht und Freiheit. Eine Lange Nacht über die Bundeswehr Von Jochen Rack Regie: Philippe Brühl Deutschland muss kriegstüchtig werden, sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius. Doch sind 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Aufrüstung der Bundeswehr angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine genug? Ist Deutschlands Armee, die nach dem Ende des Kalten Krieges immer weiter schrumpfte, ausreichend für die Landes- und Bündnisverteidigung gerüstet oder doch nur "bedingt abwehrbereit", wie eine Diagnose schon in den 1960er-Jahren lautete? In den Jahrzehnten seit der Wiederbewaffnung 1955 ist die Bundeswehr aus den Schlagzeilen nicht herausgekommen. In ihrer inzwischen fast 70-jährigen Geschichte als demokratischer Parlamentsarmee hatte sie mit mangelhaften militärischen Fähigkeiten ebenso zu kämpfen wie mit einer Reihe von Skandalen. Zwar wurde der "Bürger in Uniform" auf eine demokratische Kultur verpflichtet, dennoch gab es in der Truppe eine "falsche Glorie" (Jakob Knab) und unaufgearbeitete Traditionen aus der NS-Zeit. Die Friedensbewegung der 1980er-Jahre richtete sich gegen die atomare "Nachrüstung", öffentliche Gelöbnisse und Wehrschauen erzeugten Protest gegen die "Militarisierung der Gesellschaft". Trotzdem stand die Mehrheit der Deutschen der Bundeswehr positiv gegenüber. Bis zu ihrer Aussetzung 2011 haben Generationen von jungen Männern ihre Wehrpflicht in der Bundeswehr abgeleistet. Die deutsche Einheit führte zur Verschmelzung der Bundeswehr mit der NVA, dem Abbau von Standorten und einem "freundlichen Desinteresse" (Horst Köhler) an den deutschen Streitkräften. Erst die Auslandseinsätze der Bundeswehr auf dem Balkan und in Afghanistan, bei denen deutsche Soldaten ihr Leben ließen, haben die deutsche Gesellschaft aufgerüttelt und auch zu einer neuen Gedenkkultur für die Opfer geführt. Heute steht die Bundeswehr vor der Aufgabe, neue militärische Fähigkeiten aufzubauen und Personal für die Truppe zu finden, diskutiert wird die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Geschichte der Bundeswehr spiegelt die Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik zwischen Friedenssehnsucht und Verteidigungsbereitschaft.
Klassik live
Kammerkonzert des DSO Germaine Taillefe Streichquartett Karlheinz Stockhausen Tierkreis Kammermusikensemble des Deutschen Symphonieorchester Berlin Aufnahme vom 5.5.2023 aus dem Konzertsaal Kühlhaus in Berlin