Der Canal du Midi verläuft über 240 Kilometer durch Frankreichs Südwesten, von Toulouse bis zum Étang de Thau, einer Lagune mit Zugang zum Mittelmeer. Schon den Römern schwebte ein künstlicher Wasserweg als Verbindung vom Atlantik bei Bordeaux bis hinunter zur Südküste Galliens vor. Aber wie alle Ingenieure nach ihnen scheiterten sie am Wassermangel des Landstrichs. Bis im 17. Jahrhundert ein wohlhabender Steuereinnehmer namens Pierre Paul Riquet nach jahrelangen Untersuchungen und Berechnungen eine Lösung fand. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1666 und endeten nur vierzehn Jahre später - reine Handarbeit mit Hacke, Schaufel und Körben für den Erdtransport.
Kein Projekt des 17. Jahrhunderts verschlang mehr Geld als der Bau dieses Kanals - außer das Prunk- und Prachtschloss Ludwigs XIV. in Versailles. Aber der Canal du Midi wurde bald zum wirtschaftlichen Erfolg, bis vor wenigen Jahrzehnten wurde er noch von Lastkähnen befahren, die umweltschonend bis zu zehn LKW-Ladungen auf einm...
Auf dem 60. Breitengrad, genaugenommen bei 60 Grad Nord, 1 Grad West liegen die nördlichsten aller königlichen Inseln: Die Shetlands. Von den Wikingern wurde diese wilde Landschaft Hjaltland, „Klippenland“ genannt. Viele Jahrhunderte haben die Skandinavier die Inselgruppe beherrscht, bis die Shetlands im 15. Jahrhundert. schottisch wurden.
Und auch wenn die Shetlands zu Schottland gehören- hält man es hier mehr mit den Wikingern, sieht sich ein Stück weit als deren Nahfahren. Die Entfernung zum norwegischen Bergen ist halt kürzer als nach Edinburgh. Auch in der Sprache spürt man den nordischen Einfluss. Noch bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde das Altnordisch, das „Norn“ gesprochen, nicht Englisch. So sagt man z.B. „midder“ statt „mother“, „faider“ statt „father“, nutzt das Verb „glaep“ nicht „gulp“ oder „swallwo“. Ganz wichtig ist das Adjektiv „peerie“ für „smal“ oder „little“. Ein Shetländer sagt also: I tak a peerie drap o milk in mi tae.
Die Einheimischen haben Humor und lach...
Memphis ist einer der wichtigsten Orte in der Musikgeschichte. In der Beale Street traten von den 1920er bis in die 1940er Jahre Blues- und Jazzgrößen wie Louis Armstrong, Muddy Waters, Memphis Minnie oder B. B. King auf. Jeden Abend gibt es bis heute live Musik in den Bars in Downtown. Die meisten Besucher zieht Graceland an, etwa 650.000 Menschen jährlich pilgern zum Anwesen im Stadtteil Whitehaven, das von 1957 bis zu seinem Tod im Jahr 1977 Elvis Presleys Lebensmittelpunkt war. 1982 machte die ehemalige Ehefrau von Elvis, Priscilla Presley, das Haus der Öffentlichkeit zugänglich. Wer die frühere Farm-Villa durch die Eingangstür neben zwei imposanten Säulen betritt, steht zuerst in den Wohnräumen. Im Keller befinden sich ein Fernseh- und ein Billardzimmer mit einer Bar sowie der sogenannte Jungle Room, in dem Elvis 1976 seine letzten beiden Alben aufgenommen hat. Die Sammlung von Oldtimern und Flugzeugen zeigt, wie glamourös das Leben des King of Rock ´n´ Roll war.
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