Er ist Thomas Manns populärstes Werk: der 1954 publizierte Schelmenroman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Im Mittelpunkt steht ein cleverer Betrüger, ein raffinierter Simulant, der eine kriminelle Karriere aufs Parkett legt, von der so mancher nur träumen kann. Und deren Höhepunkt der Identitätstausch mit einem echten Marquis ist. Der Schein dominiert das Sein. Felix Krull ist der wahre Vorreiter der heutigen Fake-Kultur. Mit Barnaby Metschurat (Felix Krull), Klaus Herm (Stabsarzt), Wladimir Pavitsch (Stanko), Sandra Brockmann (Diane), Gerd Baltus (Schimmelpreester), Michael Prelle (Vater), Friederike Kempter (Zouzou), Peter Fricke (Professor Kuckuck), Teresa Harder (Mme Kuckuck), Hans Löw (Venosta) und Konstantin Graudus (Hurtado). Komposition: Jan-Peter Pflug. Bearbeitung und Regie: Sven Stricker. Redaktion: Michael Becker. Produktion: NDR 2008. Verfügbar bis 01.01.2022 https:/ndr.de/radiokunst
-Liebesgeschichte- Jutta ist Journalistin, Anfang 50, erfolgreich und lebenslustig. An das leidige Thema Älterwerden verschwendet sie kaum Gedanken. Bis sie eine Reportage darüber schreiben soll. // Von Marianne Zückler / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2012 / www.hoerspiel.wdr.de
Drei outcasts und die Lust an der Macht. Sie werden die Welt gerechter machen. Sie filmen ihre Aktionen. Ihre Posts werden geliket, ihre Fangemeinde jubelt.Bis es knallt
-Krimi- Nachdem der Bombenanschlag auf den stadtbekannten Glaselefanten im letzten Moment verhindert werden konnte, sieht es so aus, als würden sich in der liebenswerten Logistikmetropole am Datteln-Hamm-Kanal die Wogen wieder glätten. Allerdings sind noch einige Fragen offen. // Von Dirk Schmidt / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2021 / www.hoerspiel.wdr.de
Widerständigkeit des Erzählens: Alexander Kluge beschwört in seinem Hörspiel "Das neue Alphabet" wieder und wieder eine poetische Kraft, die uns temporär Schutz bieten kann vor den Algorithmen, mit denen Silicon Valley uns zu sehen und erkennen meint. In kleinen Erzähleinheiten fahren Lebensgeschichten auf, werden Anekdoten ausgebreitet, werden überraschende Verbindungen geknüpft. Dabei wird ein ungemein scharfes Bild von unserer Welt vermittelt, die im Zuge der Digitalisierung aller Lebensbereiche wieder einmal eine andere werden musste. // Mit Alexander Kluge, Heiner Müller, Helge Schneider, Lilith Stangenberg, Thomas Combrink, Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Sophie Kluge u.a. / Komposition: Jeb Loy Nichols/Antye Greie/Nicholas Desamory / Bearbeitung und Realisation: Karl Bruckmaier / BR 2019
Groteske · Unbekannte Chinesische Investorin kauft niedersächsisches Städtchen - um es an unbekanntem Ort als Freizeitpark wieder aufzubauen. Und die Bewohner des Städtchens? Kompensieren ihre Irrfahrt auf hoher See durch permanentes Reden. // Mit Mit Sarah Gailer, Moritz Grove, Jonas Grundner-Culemann, Lisa Heinrici, Bettina Hoppe,Lisa Hrdina, Fabian Raabe, Marie Rathscheck,, Karla Sengteller, Catherine Stoyan, Irina Sulaver, Mehmet Sözer, Aram Tafreshian, Patrick Wengenroth, und Jürgen Wink/ Komposition: Moritz Löwe/Realisation: Jakob Nolte und Moritz Löwe/ / BR 2021
Widerständigkeit des Erzählens: Alexander Kluge beschwört in seinem Hörspiel "Das neue Alphabet" wieder und wieder eine poetische Kraft, die uns temporär Schutz bieten kann vor den Algorithmen, mit denen Silicon Valley uns zu sehen und erkennen meint. In kleinen Erzähleinheiten fahren Lebensgeschichten auf, werden Anekdoten ausgebreitet, werden überraschende Verbindungen geknüpft. Dabei wird ein ungemein scharfes Bild von unserer Welt vermittelt, die im Zuge der Digitalisierung aller Lebensbereiche wieder einmal eine andere werden musste. // Mit Alexander Kluge, Heiner Müller, Helge Schneider, Lilith Stangenberg, Thomas Combrink, Prof. Dr. Friedemann Schrenk, Sophie Kluge u.a. / Komposition: Jeb Loy Nichols/Antye Greie/Nicholas Desamory / Bearbeitung und Realisation: Karl Bruckmaier / BR 2019
Ein Hörspiel von Sabine Stein I Man nennt ihn nur den "Lutscher". Er ist schmächtig, trägt eine Zahnspange und wünscht sich, endlich mitspielen zu dürfen. Also filmt er den Physiklehrer bei seinen kläglichen Unterrichts-Performances und beim Ohrpulen. Schließlich montiert er ihn in pikante Sexszenerien. Alle Videos stellt er ins Netz. So wächst der Lutscher empor zum heimlichen Drahtzieher einer Entblößungs-Kampagne, einer öffentlichen Exekution, wird zum selbsternannten "watchdog" und "cyber warrior". Doch der Schuss geht nach hinten los. I Mit Matthias Brandt, Janucz Kocaj, Hüseyin Ekici, Deborah Kaufmann, Leonhard Lansink, Uli Plessmann, Jan Breustedt, Mira Partecke I Regie: Judith Lorentz I Produktion: NDR 2011 I https://ndr.de/radiokunst
Nach den Sommerferien erscheint Fatima, die noch nie eine Moschee von innen gesehen hat, die gerne raucht, trinkt und flucht, mit Kopftuch in der Schule. Ihr Freund, der sich verraten und übergangen fühlt, reißt ihr im Streit das Kopftuch herunter. Fatima meldet den Vorfall als rassistischen Übergriff der Schulleitung. Alle rätseln, warum sie das tut, selbst ihre Mutter ist entsetzt. Sie empfindet das Verhalten ihrer Tochter als Schlag gegen die Gleichberechtigung muslimischer Frauen, für die sie selbst immer gekämpft hat.
Nachdem der Bombenanschlag auf den stadtbekannten Glaselefanten im letzten Moment verhindert werden konnte, sieht es so aus, als würden sich in der liebenswerten Logistikmetropole am Datteln-Hamm-Kanal die Wogen wieder glätten. Allerdings sind noch einige Fragen offen. Schließlich passt die Ermordung eines Lokaldezernenten beim besten Willen nicht ins Profil des verrückten Einzeltäters, der die Stadt wochenlang in Atem hielt. Also stürzen sich Lenz, Ditters und Latotzke ohne Verschnaufpause in die nächste Ermittlung. Der Unterschied: Diesmal sind sie auf sich allein gestellt und müssen ohne Unterstützung durch das LKA auskommen. Und der Umstand, dass die Nachfolgefrage immer noch nicht geklärt werden konnte, scheint vor allem Latotzke auf die Nerven und an die Nieren zu gehen. Alles in allem nicht die besten Voraussetzungen, um im Sumpf der Lokalpolitik einen Mörder zu jagen. | Autor: Dirk Schmidt | Produktion: WDR 2021
Mark ist vierzehn und hat das Glück, zwei Wochen Sommerferien allein zu Hause verbringen zu dürfen. Seine Mutter weilt derweil auf der "Schönheitsfarm", eine euphemistische Umschreibung für ihren Aufenthalt in einer Entzugsklinik, wo sie in unregelmäßigen Abständen die Sünden des Alkoholmissbrauchs abbüßt. Der Vater seinerseits nutzt die Gelegenheit für eine "Geschäftsreise", sprich eine amouröse Abenteuerfahrt mit seiner Liebsten. Und Mark schließlich entdeckt für sich die Freiheit. Er disponiert erst mal die vietnamesische Putzfrau um und erteilt ihr Hausverbot für die nächsten 14 Tage. Schließlich braucht er jetzt Raum für sich und seinen Liebeskummer, den er in melancholischen Grübel-Sessions gebührend feiern möchte. Doch dann steht Tschick vor der Tür, der Neue in der Klasse, eigentlich Andrej Tschitscharow, ein Russe aus der Assi-Siedlung, der gerne mal besoffen zum Unterricht kommt. Er lädt ihn ein zu einer Spritztour in die Walachei...